südnordfunk im August: #87 Heißer Scheiß – Klimagerechtigkeit und Feminismus

#87 Heißer Scheiß – Klimagerechtigkeit und Feminismus

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Patricia Wattimena
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Die heftigen Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nord-Rhein-Westfalen waren für viele Menschen In Deutschland ein großer Schock. Im Globalen Süden ist die Klimakrise hingegen schon lange grausame Realität. Dabei sind besonders Frauen von extremen Wettereignissen wie Fluten oder Dürren betroffen. Warum das so ist und was das Patriarchat mit der Klimakrise zu tun hat, darum geht es im südnordfunk im August – Und in der ersten Folge unserer neuen Podcastreihe Heißer Scheiß – Klimapolitische Debatten und Bewegungen. In sechs Folgen porträtieren wir Klimaaktivist*innen aus dem Globalen Süden und ihre Kämpfe und Utopien für eine klimagerechte Welt. Durch die Klimakrise wird außerdem der Zugang zu Land weltweit knapper. Wie Landrechte weltweit gewährleistet werden können, ist ebenfalls Thema im südnordfunk im August.

 

Podcastserie Heißer Scheiß. Episode #1 Feministisch gegen die Klimakrise

Für Patricia Wattimena gehören Feminismus und Klimagerechtigkeit zusammen. Als indigene Frau* von der Insel Haruku in Indonesien weiß sie aus eigener Erfahrung, welche katastrophalen Folgen die Klimakrise hat. Ihr eigenes Dorf wurde durch den steigenden Meeresspiegel zerstört. Solche Katastrophen treffen besonders Frauen – Denn meistens sind sie es, die sich um Landwirtschaft und die Gemeinschaft kümmern. Mit ihrer Arbeit für die feministische Organisation Asia Pacific Forum on Women Law and Development möchte Patricia Wattimena Frauen* empowern, die sich in Graswurzelbewegungen für Klimagerechtigkeit einsetzen. In der ersten Folge der südnordfunk Podcastserie Heißer Scheiß – Klimapolitische Debatten und Bewegungen spricht Eva mit Patricia über falsche Lösungen in der Klimakrise und feministische Alternativen.

Podcastserie Teilen macht reich. Episode #5 - Kann man Landrechte teilen?

Um Nahrung zu produzieren, brauchen Menschen Zugang zu Land. Bis zu 2,5 Milliarden Menschen sind von indigenem und gemeinschaftlichem Land abhängig, das die Hälfte der Landfläche dem Planeten ausmacht. Rechtlich gehört ihnen allerdings nur ein Fünftel. 

Private Landrechte, staatlich erteilte Konzessionen oder falsche Versprechen von Investor*innen begünstigen vielerorts Landnahmen, die Begehrlichkeiten der Agrorohstoffindustrie wachsen. Und auch mit dem Klimawandel steigt der Druck auf die knapper werdende Ressource Land. Es kommt zu Enteignung von Gemeinschaften, Vertreibung und Umweltzerstörung, vor allem im Globalen Süden. Kommunale Landbewirtschaftung und gemeinschaftliche Landrechte gewinnen hingegen an Bedeutung. Doch kann man Land teilen? In dieser Episode spricht der südnordfunk mit der brasilianischen Journalistin Romy Sato über das Land Portal: eine Initiative, die sich weltweit dafür einsetzt, den Zugang zu Land für Gemeinden und Menschen zu sichern, die mit der Gefahr leben, landlos zu werden.