Nachdem die erste Platzbesetzung zum prospektierten Baubeginn für das AKW Wyhl auf Geheiß der Landesregierung unter dem Ex-Nazi-Marine-Richter und "Licht aus"- Ministerpräsidenten Filbinger (CDU) durch starke Polizeikräfte nach 2 Tagen geräumt worden war, riefen die badisch-elsässischen Bürgerinintiativen zur Kundgebung an der Natorampe auf. 28.000 aus Stadt und Land folgten dem Aufruf. Der mit Nato-Stacheldraht gesicherte Bauplatz wurde wieder besetzt, die Polizeikräfte zogen sich, um ein "Blutvergiessen zu vermeiden", zurück. Filbinger hatte die Rechung ohne "seine" Bevölkerung gemacht, die ihn auch schon mal kräftig durchschüttelte.
Was regional als Erfolg eines buntgemischten Stadt-Land-Bündnis gefeiert werden konnte, war überregional der Durchbruch der "Anti-AKW- Bewegung" die in Kalkar- Brokdorf -Grohnde- Gorleben und Wackerdorf ihre teilerfolgreiche Fortsetzung fand.
Zum 20. Jahrestag im Februar 1995, 5 Jahre nach den ersten antisemitischen Freidhofsschändungen in Ihringen, gab der Mitgründer der (ursprünglich) 21 badisch-elsässischen Bürgerinitiativen wie von Radio Verte Fessenheim, das sich 1980 in Radio Dreyeckland umbenannte, Walter Mossmann im Dezember 1994 und Februar 1995 zwei Interviews, die aich die Breite der Bewegung und den inhärenten Gefahren bestimmter Topoi in der Anschlußfähigkeit nach Rechts zum Inhalt hatten:
Interview 1 (2.12.1994):
Interview 2(17.2.95)
Veranstaltungshinweis 1995
RVF 49 1980 Jahre https://rdl.de/sites/default/files/audio/2014/02/20140224-radioverte-211...
Sendung zum 10 Jahrestag Teil1 und Teil 2