Etappensieg? 33 Tausend Euro zahlen ohne drin wohnen zu dürfen. Sand im Getriebe Wagen dürfen freigekauft werden

Etappensieg? 33 Tausend Euro zahlen ohne drin wohnen zu dürfen. Sand im Getriebe Wagen dürfen freigekauft werden

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In einer Pressemitteilung vom 13. Oktober erklärt die Stadt Freiburg, dass Sand im Getriebe durch ihren Anwalt Nachweise über die Anmietung privater Stellplätze für die 11 beschlagnahmten Wagen vorgelegt habe und man die Fahrzeuge aufgrund dieser neuen Sachlage nicht einziehen werde. Bei der Einziehung hätte sogar die Verschrottung der Wagen gedroht. Bevor die Wohnungen frei gegeben werden, müssen allerdings die Kosten für Beschlagnahme und Unterbringung bezahlt werden.
Diese festgelegten Kosten betragen etwa 33 Tausend Euro. Da die Stadtverwaltung von einer Flächenumwidmung bisher allerdings nichts wissen will und der Flächennutzungsplan kaum Flächen für experimentelles Wohnen vorsieht, dürfte es den WäglerInnen auch nach der Auslösung kaum gestattet sein, in ihren Wagen das zu tun, wofür sie sie hergerichtet haben, nämlich zu wohnen. Dafür wäre eine wirklich wohlwollende Flächenprüfung zu der der Gemeinderat die Verwaltung eigentlich aufgefordert hatte, notwendig. Die Stadtverwaltung setzt nun die Wagengruppe Schattenparker unter Druck, diese müsste Sand im Getriebe entweder ein Überfahrtsrecht einräumen oder einem Flächentausch zustimmen, damit die von der Stadt vorgeschlagene Fläche von 400 Quadratmetern überhaupt von Sand im Getriebe nutzbar wäre. Alle 20 Fahrzeuge der Gruppe passen aber wohl kaum auf die Fläche. Die „Schattenparker“ hätten sich, so die Stadt, eine Bedenkzeit von 2,5 bis 4,5 Wochen erbeten. Danach bräuchte die Stadt ungefähr einen Monat für die Herrichtung der Fläche. In der Vergangenheit hatte Sand im Getriebe es noch abgelehnt zu den Schattenparkern zu müssen, nun scheint die wagenfeindliche Linie der Stadt ihnen aber nicht mehr viele Alternativen zu lassen.

Am Abend der Nachricht sprachen wir mit Thomas Schwarz von Sand im Getriebe u.a. über die weiteren Perspektiven und den Aktionstag am 18 Oktober, an dem die Gruppe festhält. Zunächst baten wir ihn um eine Bewertung der von der Stadt komemenden Nachricht: 4:23