10 Jahre nach den Anschlägen in Madrid

10 Jahre nach den Anschlägen in Madrid

Am 11. März 2004 starben bei Explosionen in voll besetzten Nahverkehrszügen in Madrid 191 Menschen und mehr als 1800 wurden verletzt. Als Reaktion auf die Beteiligung Spaniens am Irak-Krieg hatten Mitglieder des Al-Qaida Netzwerks fast zeitgleich zehn Bomben in Regionalzügen zur Explosion gebracht. Drei weitere Sprengsätze wurden später unschädlich gemacht. Die Anschläge vielen in den Endspurt des Wahlkampfs. Der regierende Ministerpräsident Aznar versuchte gleich nach dem Anschlag die baskische Organisation ETA für die Anschläge verantwortlich zu machen. Eine Verbindung zwischen der von ihm lancierten spanischen Beteiligung am Irak Krieg und den Bombenanschlägen kamen für ihn äußerst ungelegen. Trotz oder gerade wegen dieser Lüge wurde er drei Tage später abgewählt und sein Nachfolger Zapatero zog die spanischen Truppen aus dem völkerrechtswidrigen Irak-Krieg ab.