„Penetration für alle“: Über den Generationenwandel im Feminismus

„Penetration für alle“: Über den Generationenwandel im Feminismus

Für Alice Schwarzer fing der Feminismus im Bett an. Für sie war die Frau bei der Penetration zur Passivität verdammt. Und im gewaltsamen Akt des Eindringens zeigten sich einmal mehr die männliche Herrschaft und die weibliche Unterordnung. Heute schließen nur noch wenige von der Penetration auf das Patriarchat. Zu Unrecht, findet die Journalistin Andrea Roedig. Sie will die Geschlechtsrollen flotieren lassen durch eine Penetration für alle.11:59

Wenn wir über Sex sprechen, dann ist das oft weichgespültes rosa Gerede, das nicht an die Wurzeln geht. Anders sieht es in Charlotte Roches Buch „Feuchtgebiete“ aus. Statt Knallersex zu propagieren, thematisiert sie schmerzhaft intime Sexualität. Außerdem geht es um die ältere Generation von Feministinnen. Die hatten weniger Angst davor, gegen Männer zu sein. „Den Impuls, im Notfall zu sagen ‚Fuck you‘, gibt es nicht mehr, meint Andrea Roedig. Das Interview basiert auf Andrea Roedigs Artikel: "Workout für die Klitoris". Zum Thema Sex als politisches Instrument erscheint Mitte April die polar 14: „"Sex und Befreiung. Nur geträumt"“.

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