Zweifelhafte Zahlen zu Corona-Infizierten

Zweifelhafte Zahlen zu Corona-Infizierten

Nach den umfangreichen Quarantäne-Verordnungen sind die Zahlen neuer Infizierter mit dem Corona-Virus in China stark zurückgegangen. Zuletzt meldete China täglich Neuinfizierte im zweistelligen Bereich. Doch Kritiker*innen vermuten auf Social Media Plattformen, dass die Zahlen geschönt sein könnten. Regierungskritiker Zhang Lifan aus Peking sagte dem schweizer Sender SRF: "Wenn eine Regierung regelmäßig lügt, dann werden Zahlen, die sie veröffentlicht, natürlich angezweifelt.“ Falsche Zahlen habe die chinesische Regierung bereits veröffentlicht, wenn es um Luftverschmutzung oder das Wirtschaftswachstum gegangen sei.

Auch in der Türkei sind die Menschen über die offiziellen Zahlen verunsichert. So war kurze Zeit das Sterberegister Istanbuls im Internet zugänglich. Bei 20 Personen war als Sterbegrund die Lungenkrankheit COVID-19 eingetragen. Am selben Tag meldete die Regierung aber für die ganze Türkei nur 16 Corona-Todesfälle.

Komplett frei von Corona zu sein, behauptet immer noch Nordkoreas Regierung. Früh schloss das Land seine Grenze zu China sowie Schulen und Universitäten. Dass trotz der über 1000km langen Grenze zu China das Virus jedoch nicht in das Land gekommen ist, gilt als unwahrscheinlich. Die südkoreanische Webseite „DailyNK“ meldete den Tod von drei nordkoreanischen Soldaten, die an Fieber und Atemproblemen gelitten haben sollen.