Zahlreiche Tote nach russischen Luftangriffen in Syrien

Zahlreiche Tote nach russischen Luftangriffen in Syrien

Nach Berichten von verschiedenen Quellen aus dem Umfeld der syrischen Opposition starben gestern mindestens 35 Menschen bei russischen Luftangriffen auf mehrere Dörfer im Rebellengebiet von Idlib. Die meisten Angriffe gab es in der Nähe von Aleppo. Seit knapp zwei Wochen hat Assad die Angriffe auf das Rebellengebiet erheblich verstärkt. Die russische Luftwaffe greift außerdem täglich Dörfer und Städte an. Beim Versuch aus Idlib über die türkische Grenze zu fliehen soll ein Zivilist von Grenzwächtern erschossen worden sein. 7 weitere Personen, darunter Frauen und Kinder wurden demnach verletzt. In der Nacht zum Mittwoch gingen die Angriffe auf Idlib mit der Beschießung von drei Kleinstädten weiter.

 

Die türkische Armee bzw. von ihr abhängige Milizen haben gestern fünf kurdische Dörfer in Syrien mit Artillerie beschossen. Über Tote und Verletzte ist nichts bekannt. In den letzten Tagen hatten auch kurdische Verbände Gebiete unter türkischer Besatzung angegriffen.

 

Ein anderer Konflikt spielt sich derzeit im äußersten Südosten des Syriens, nahe dem Länderdreieck Türkei-Syrien-Irak ab. Trotz Trumps angeblichem Abzug halten sich hier noch immer US-Soldaten auf. Sie blockierten gestern eine Straße und zwangen so einen russischen Konvoi zum Abdrehen. In dem Gebiet gibt es eine Reihe von Ölquellen, die die USA nicht der Kontrolle der Regierung in Damaskus überlassen wollen.