Güterbahnhof Nord: Wieder Verstoß gegen 50 Prozent Quote an sozialem Wohnungsbau

Wieder Verstoß gegen 50 Prozent Quote an sozialem Wohnungsbau

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Der Verstoß gegen die vom Gemeinderat beschlossene 50 % Quote für den sozialen Wohnungsbau bei Neubauprojekten geht weiter und weiter. Obwohl die WählerInnen bei der OB-Wahl ein klares Votum für bezahlbaren Wohnraum abgegeben haben, geht die Stadtverwaltung nun bei der Planung des Baugebiets Güterbahnhof Nord wieder einen Schritt in die andere Richtung. Grundstückseigentümerin Aurelis (Bahntochter) muss nur 22 Prozent des Nettobaulandes an die Stadt abgeben und kann sich dafür wohl wieder von der Verpflichtung freikaufen, selber Sozialwohnungen bauen zu müssen. Auf dem dann städtischen Grundstück soll ein Mischgebiet entstehen. Von den 650 Wohnungen, die hier errichtet werden sollen, plant die Stadtverwaltung gerade einmal 1/4 sozial gefördete Wohneinheiten. Ob der Gemeinderat diesem erneuten Verstoß gegen die 50 Prozent Quote zustimmen wird, zeigt sich in der Gemeinderatssitzung am Dienstag den 26. Juni. Die Aussage von Baubürgermeister Haag, „Besonders wichtig ist
uns, dass im letzten Gebiet dauerhaft auf eigenem städtischenGrundstücken ein Viertel der Wohnungen im gefördertenWohnungsbau entstehen.“ scheint angesichts der Beschlusslage und des Wahlergebnisses an Dreistigkeit kaum zu überbieten zu sein. (FK)