Wenn die Realität den Zynismus überholt - Fotowettbewerb à la Frontex

Wenn die Realität den Zynismus überholt - Fotowettbewerb à la Frontex

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Die Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen, kurz Frontex, oder wie sie Human Rights Watch passend tituliert, die "schmutzige Hand der EU", hat sich etwas ausgedacht. Während die Agentur in den Medien meist nur in Verbindung mit Flüchtlingsdramen im Mittelmeer auftaucht, soll nun ein Fotowettbewerb das schlechte Image aufpolieren.

Auf ihrer Website schreibt Frontex: "The aim of the contest is to reflect the distinctive nature of European borders across the continent and to gather inspiration from the beauty of European landscapes. With that in mind, the theme for this year is: Ties that Bind: Bridging borders in modern Europe". Es stellt sich die Frage, wie weit mensch es mit dem Zynismus treiben kann, fordern die EU-Außengrenzen doch jedes Jahr geschätzte 2000 Todesopfer, mit freundlicher Unterstützung von Frontex.

Radio Dreyeckland hat mit Stefan Gerbing vom Berliner Magazin "Prager Frühling" gesprochen, das einen Gegenwettbewerb gestartet hat.