Weniger Atomsprengköpfe aber mehr Investitionen in nukleares Waffenarsenal

Weniger Atomsprengköpfe aber mehr Investitionen in nukleares Waffenarsenal

In seinem neuen Jahrbuch kommt das Friedensforschungsinstitut Sipri zu dem Schluss, dass sowohl die USA als auch Russland dabei sind ihre Atompsrengköpfe, Produktionsstätten und transportfähigen Flugzeuge zu modernisieren. Atomwaffen würden wieder eine wichtigere Rolle in der militärischen Planung spielen. Ähnliches sei bei den kleineren Atommächten zu beobachten. Außerdem beklagt Sipri einen Verlust an Transparenz und das Auslaufen des neuen Start-Abkommens im Februar nächsten Jahres. Das Abkommen sieht eine Begrenzung der Trägersysteme und einsatzfähigen Sprengköpfe vor.

 

Indessen ist die Zahl der Sprengköpfe durch die Ausmusterung alter Atomwaffen vorallem der USA aber auch Russlands zurückgegangen. Bei den kleineren Atommächten haben nur China und Indien und in geringerem Maße Großbritannien im vergangenen Jahr die Zahl der Sprengköpfe aufgestockt. Möglicherweise habe auch Nordkorea mehr Sprengköpfe, doch dieses Land sei ganz schwer einzuschätzen, meint Sipri. Sipri ist bei seiner Einschätzung auf offiziell zugängliche Quellen angewiesen.