Weit mehr Problemfässer mit schwachradioaktivem Müll im Lager Leese als bekannt

Weit mehr Problemfässer mit schwachradioaktivem Müll im Lager Leese als bekannt

In einem Lager für schwachradioaktiven Müll, in Leese, Kreis Nienburg gibt es Probleme mit über 400 der gelagerten Fässer. Dies wurde durch eine Anfrage des Norddeutschen Rundfunks beim Niedersächsischen Umweltministerium bekannt. Das Ministerium kannte die entsprechende Studie schon über ein Jahr.

 

Es handelt sich um schwachradioaktiven Müll, wie er insbesondere bei der Krebstherapie anfällt. Dass es Probleme gibt, war lange bekannt. Vor 5 Jahren war Flüssigkeit aus einem Fass ausgelaufen. Nachdem es geöffnet wurde stellte sich heraus, dass auch Flaschen mit Flüssigkeiten entsorgt worden waren, die eigentlich nicht in das Fass gehört hätten. Bisher war aber der Öffentlichkeit nur bekannt, dass es Probleme bei einzelnen Fässern gebe. Nun gibt das Ministerium aber zu, dass nahezu ein Drittel der knapp 1500 Fässer in dem Lager überprüft werden müsste.

 

Nach Angaben des NDR ist im aktuellen Rundbrief des Ministeriums an die BürgerInnen von Leese nichts von den neuen Erkenntnissen zu lesen. Die Betreiberfirma des Lagers Eckert & Ziegler antwortete auf eine Anfrage der DPA, man wolle grundsätzlich keine Spekulationen von dritter Seite in anderen Medien kommentieren.

 

Falls die HörerInnen es in der Eile überhört haben, nochmal zusammengefasst: Es gibt seit einem Jahr eine Studie des Ministeriums, die bei einem Drittel der Fässer mit radioaktivem Müll Probleme sieht und die Betreiberfirma spricht von Spekulationen.