Verzweifelte Corona-Situation in Indien, Hilfszusagen aus Deutschland stand Dienstag nicht einmal ansatzweise umgesetzt

Verzweifelte Corona-Situation in Indien, Hilfszusagen aus Deutschland stand Dienstag nicht einmal ansatzweise umgesetzt

Der deutsche Botschafter in Indien, Walter Lindner erklärte gegenüber dem Bonner Generalanzeiger, es gebe in Indien Szenen bei denen Menschen vor den Krankenhäusern ersticken, weil sie aus Mangel an medizinischem Sauerstoff abgewiesen würden. Indien brauche dringend Sauerstoff, Beatmungsgeräte, Masken und Medikamente. Seit einer Woche meldet Indien täglich weit über 300 000 Neuinfektionen. Gemessen an der Größe der Bevölkerung ist das nur wenig mehr als in Deutschland. Es wird aber eine hohe Dunkelziffer vermutet. Indien hatte selbst verschiedene andere Staaten mit Impfstoffen versorgt, kommt aber nun aufgrund der Größe seiner Bevölkerung mit dem Impfen nicht hinterher. Indessen hat der Virologe Christian Drosten, die gängige Erklärung bezweifelt, dass Indien vorallem das Opfer einer gefährlicheren Mutation sei. Nach Drosten kann die Mutation jedenfalls nicht der einzige Grund sein, denn in Indien sei eine „bunt gemischte Virus Population“ festzustellen.

 

Bisher gibt es konkrete Hilfszusagen für Indien aus 6 EU-Staaten. Deutschland und Frankreich sind bisher nicht dabei. Offenbar prüft die Bundeswehr noch immer, ob sie Geräte zur Gewinnung von Sauerstoff zur Verfügung stellen kann.