Als Reaktion auf die türkische Militäroffensive in Nordsyrien hat US-Präsident Donald Trump Strafmaßnahmen gegen drei türkische Minister verhängt. Daraufhin wird deren Vermögen in den USA eingefroren sowie Finanztransaktionen untersagt. Trump hatte auch angekündigt Wirtschaftssanktionen einzuführen. Unter anderem sprach er davon, die Zölle auf türkische Stahlimporte auf 50 Prozent zu erhöhen und die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen abzubrechen. Umgesetzt hat er diese Ankündigungen bisher nicht.

Die Außenminister der EU beschlossen bei ihren Verhandlungen keine Sanktionen. Auch ein allgemeines Waffenembargo gegen die Türkei führen sie nicht ein. Sie verweisen lediglich auf die Beschlüsse von Frankreich und Deutschland. Die beiden Länder wollen keine Waffen mehr liefern, die gegen die Kurden eingesetzt werden können.

Laut einer Umfrage der Berliner Morgenpost befürworten 83 Prozent der Befragten in Deutschland Sanktionen gegen die Türkei.