In den deutschen Zeitungen, Radios und Fernsehsendungen hört man oft vom sogenannten "rechtspopulistischen" Weg, auf dem sich Polen und Ungarn befinden sollen. In dieser Berichterstattung sind im günstigsten Fall Analysen der Situation enthalten und im schlechtesten Fall pauschalisierende Verkürzungen.
Betroffen von den Maßnahmen der Regierungskoalition aus Fidesz und Christlich-Demokratische Volkspartei, KDNP, sind zunehmend die Kultur und der Wissenschaftssektor. Universitäten werden genauso wie Sendeanstalten mit Regierungstreuen Vertreter*innen neubesetzt.
Neben Protesten gegen die Strukturreform bleibt die Opposition des Landes weitesgehend zurückhaltend. Es gibt verschiedenste Gründe für das zögerliche Verhalten der parlamentarischen Stimmen.
Die Kulturwissenschaftlerin, Magdalena Marsovszky gibt uns einen Einblick den Balkanstaat und zeigt auf, welche Ideologien hinter den Reformen durch Orban und weiterer Parteien stecken.