Trump spielte Unterstützung kurdischer Miliz offenbar herunter

Trump spielte Unterstützung kurdischer Miliz offenbar herunter

Die New York Times hat eine Reihe von Details über den Tod des IS-Chefs Abu Bakr al-Baghdadi recherchiert. In der Nacht zum Sonntag hatte Bagdadi in aussichtsloser Lage mit einem Sprengstoffgürtel selbstmord begangen. Laut New York Times hatten die USA im Sommer unter anderem von einer Ehefrau Baghdadis seinen Aufenthaltsort bei dem syrischen Dorf Barischa nahe der türkischen Grenze erfahren. Verifiziert wurden die Angaben vom irakischen Geheimdienst und von der kurdischen YPG-Miliz. Trump dankte für Hilfe bei der Aktion gegen Baghdadi zunächst Russland, dann der Türkei, Syrien, Irak und zuletzt den Kurden. Russland wies den Dank jedoch zurück und bezweifelte anfangs sogar, dass die Operation überhaupt stattgefunden habe. Trump hatte mit seinem plötzlichen Abzug von der syrisch-türkischen Grenze, Erdogans Feldzug gegen die Kurd*innen erst ermöglicht. Seither äußert sich der US-Präsident meist negativ über die ehemaligen Verbündeten.