Trotz Gefahr durch die Taliban kaum Visa für Afghan*innen

Trotz Gefahr durch die Taliban kaum Visa für Afghan*innen

Durch eine Anfrage der linken abgeordneten Ulla Jelpke wurde bekannt, dass im ersten Halbjahr gerade einmal 624 Visa für Afghanen und Afghaninnen erteilt wurden. Das schließt Visa aus allen erdenklichen Gründen ein. Die Zahl ist mit Aussagen der Bundesregierung, wonach bereits vor dem Fall von Kabul am 15. August 1900 gefährdete Ortskräfte nach Deutschland eingereist seien, nur schwer in Einklang zu bringen. Bei der Luftbrücke aus Kabul wurden dann nur 138 Ortskräfte evakuiert. Einige könnten allerdings auch auf Flügen anderer Nationen ausgeflogen sein. Deutschland brach seine Luftbrücke ein, zwei Tage vor Frankreich und Großbritannien ab, was wiederum nur schlecht mit der Behauptung von Kramp-Karrenbauer zu verbinden ist, dass Deutschland bis zuletzt ausgeflogen habe.