Sport: Tennisspielerin erhebt Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gegen ehemaligen Vize-Ministerpräsidenten Chinas

Tennisspielerin erhebt Vorwurf des sexuellen Missbrauchs gegen ehemaligen Vize-Ministerpräsidenten Chinas

Die chinesische Tennisspielerin Peng Shuai ist seit Anfang November immer wieder Teil der Berichterstattung rund um das Komitee der Olympischen Spiele.

Zu Beginn diesen Montas erhob die Tennisprofispielerin den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs vom ehemaligen Vize-Ministerpräsidenten Chinas, Zhang Gaoli. Im Anschluss an diesen Tabubruch innerhalb der Volksrepublik froren alle Social-Media-Acounts der Sportlerin ein und ihre anschuldigenden Postings wurden entfernt.

Nun sprach der Chef des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach in einer Videoschalte mit der vermisst geglaubten Athletin. Dieses Gespräch kann als gewünschte Geste für die Volksrepublik gesehen werden, da eine freie Meinungsäußerung der Athletin in Bezug auf regierungskritische Aussagen nicht mehr möglich zu sein scheint. Steffen Wurzel vom SWR macht auf diese Taktik der Propaganda des chinesischen Staates aufmerksam und wirft Bach vor, dass er sich einspannen ließ.

Im Gegensatz zum IOC droht der Frauentennis-Weltverband WTA ab sofort keine Turniere mehr in China zu spielen, wodurch dem Land eine hohe Summe an Einnahmen um die Spiele herum verloren ginge.