In einer - verschobenen - Pressekonferenz zusammen mit dem Amtsleiter des Umweltschutzamtes und Interessenvertretern von Badenova WärmePlus unterstrich die Freiburg Umwelt- und Schul- Bürgermeisterin Gerda Stuchlik am Mittwoch, dass sie auch nach einem von Ihr beauftragtes Gutachten keinen Anlass sehe, von dem - im Gegensatz zu Vauban und Rieselfeld - beschlossenen, Anschluss- und Benutzungszwang an die Nahwärmeversorgung auf dem Neubaugebiet Gutleutmatten abzusehen,
Warum dies angeblich durch den beauftragten Gutachter ähnlich gesehen werde, versucht der Leiter des Umweltschutzamtes Klaus von Zahn darzulegen.
Für den Badenova Wärme Plus Vertreter, Herrn Preiser, war diese Darlegung so umfassend positiv, dass er glatt auf eigene Darlegungen verzichtete.
Warum die Stadt aber den Baugruppen nicht nachgeben wird, erläuterte Herr von Zahn recht unverhohlen
Vielleicht in Normaldeutsch übersetzt. Die vermeintlichen Billigheimermarken der Energiekonzerne (Yello und so) sollen - via Transfergebote - zwar generell die Enduser erreichen dürfen. Dafür steht nämlich das heilige Prinzip der Liberalisierung des Energiemarktes. Um die Neuinvestition von Badenova Wärmeplus (einer KMU (Klein- und Mittel- Unternehmen)) rentabel zu halten, braucht es aber auch einen Anschluss- und Benutzungszwang.
Aber darf dies zu Lasten der End-User, den Mieter und Eigennutzern auf dem Gutleutmatten gehen? Selbst wenn die Baugruppen ökologische Alternativen, die sich für sie besser rechnen, ermöglichen wollen! Ob das tragfähig im Konfliktfall bleibt? Für Dr. von Zahn reicht es, wenn
Aha! Wo kämen wir hin, wenn vergleichbare ökologische Lösungen den Nutzerinnen zu Gute kämen? Denn das hätte das Gutachten ja auch bestätigt, das alles ginge, wenn man nur dem Bündnis Stadt und Versorger folge
Na wenn das mal kein Trost ist, um den Anschluss- und Benutzungszwang auf Gutleutmatten zu schlucken.
(kmm 11.5.2016)
Update 12.5.2016 SPD bezieht gegen Stadtverwaltung Stellung 160512 PM Stellungnahme Gutleutmatten Energie.pdf
160512 PM Stellungnahme Gutleutmatten Energie.pdf Pressemitteilung des AK Energie.pdf