“Spiel Zigeuner, spiel so heiß wie Feuer!”

“Spiel Zigeuner, spiel so heiß wie Feuer!”

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"Erklär's mir bitte nochmal!"
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eigenes Werk

++++++++++++AUFGRUND DER AKTUELLEN SITUATION WIRD DIESE SENDUNG VERSCHOBEN!!! Ihr hört auf dem Sendeplatz ein Interview mit dem Europaparlamentsabgeordneten Romeo Franz sowie Gedichte von Sterna N. Meinhardt und ganz viel Musik.++++++++++++++++++++++++++++++++

Die Popkultur transportiert gängige Klischees und Verallgemeinerungen darüber, was “typisch” ist für den sogenannten “Kunst-Zigeuner”. Diese ist die verklärende und romantisierende Darstellung des Geige spielenden, im Wohnwagen lebenden, am Feuer sitzenden Nomaden. Gut gemeint ist hier mal wieder das Gegenteil von gut gemacht – leider trägt positiver Rassismus auch nicht dazu bei, die gängigen Klischees abzubauen. Der “Zigeuner” in Filmen, Opern, Literatur ist immer der Sündenbock; der, der zuerst stirbt; der sich nicht wäscht; der die Frau nicht bekommt; der sein Vermögen verliert... damit der WASP (White AngloSaxon Protestant) am Ende glänzen kann. Der dümmliche Versager. Beispiele dafür gibt es genügend: Der Zigeunerbaron mit seinem “idealen Lebenszweck...”; der Graf Tassilo in der Operette Gräfin Mariza, der “Komm, Zigan” singt; Goethes Götz von Berlichingen... Daß solche Stereotype nicht vom Himmel gefallen sind, dem wollen wir auf den Grund gehen.
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