Solidarität mit 9 Menschen in Untersuchungshaft: Aktionen für den Hambacher Forst

Aktionen für den Hambacher Forst

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Für eine kurze Zeit waren die Platanen auf dem sonst sehr sterilen Platz der alten Synagoge mit bunten Bannern bestückt. "Aktiv gegen Kohle", "Freiheit für die Gefangenen aus dem Hambacher Forst" und "You can't break this movement" lauteten die Slogans, die  am Samstag, dem 03. Februar von Aktivist*innen in den Bäumen angebracht wurden.

Zeitgleich fanden in mehreren Städten in Deutschland und darüber hinaus Solidaritätsaktionen für den Hambacher Forst statt. Dabei wurde auf die Festnahme von 11 Aktivist*innen am 22. Janar 2018 aufmerksam gemacht. Diese waren während Barrikadenräumungen in dem Besetzten Waldstück im Rheinland festgenommen worden. Aufgrund der Nichtangabe von Personalien befinden sich weiterhin neun Menschen in Untersuchungshaft.

ABCRhineland berichtet, dass es den Inhaftierten entgegen ihres Rechtes nicht möglich war, kurzfristige Besuche zu bekommen: "Dieses verhindernde und im Ergebnis grundrechtsverletzende Verhalten seitens der JVA und anderer Kommunikationsstellen des Gerichts führte zu einem faktischen Besuchsverbot von ca. 2 Wochen." Auch soll es Probleme mit der Überweisung von Taschengeld und der Zustellung von Post an die Gefangenen gegeben haben.

"Freiheit für alle politischen Gefangenen" und "Unsere Solidarität für die Hambi9 und alle Klimakämpfer*innen" steht auf den Flyern, die in Freiburg verteilt wurden. Mit der Kletteraktion im Zentrum Freiburgs, Bannern, einer Briefschreibeaktion an die Gefangenen und ähnlichen Aktionen sollte auf das Schicksal der Waldbesetzer*innen und die stetige Repression von RWE und den Behörden aufmerksam gemacht werden.