Kleinwaffenhandel gehört verboten: SIG Sauer muss 11 Millionen Euro wegen illegaler Waffenlieferungen nach Kolumbien zahlen

SIG Sauer muss 11 Millionen Euro wegen illegaler Waffenlieferungen nach Kolumbien zahlen

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Foto: Michael Schulze von Glasser (DFG-VK)

Der Kleinwaffenhersteller SIG Sauer muss 11 Millionen Euro wegen illegaler Waffenlieferungen nach Kolumbien zahlen. Das entschied der Bundesgerichtshof am Donnerstag und bestätigte damit das Urteil des Landgerichts Kiel, das drei ex-Manager zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt hatte und angeordet hatte Umsatzerlöse von rund 11 Millionen Euro bei SIG Sauer einzuziehen. Es geht um den Export von etwa 38.000 Pistolen. Sie wurden erst in die USA exportiert. Eine Endverbleibserklärung gab es nur zum Schein, die Waffen wurden direkt weiter nach Kolumbien exportiert. Über das Urteil haben wir mit dem Freiburger Jürgen Grässlin, u.a. Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel! gesprochen.