Inklusion von Menschen mit Behinderung in Freiburg: „Sie wünschen sich, dass es viel viel leichter und unkomplizierter wird“

„Sie wünschen sich, dass es viel viel leichter und unkomplizierter wird“

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Quelle: 
https://teilhabeberatung-bh-fr.de

Ein Mann an der Haltestelle der Strassenbahn. Die Bahn kommt, der Mann steigt aber nicht ein. Wie soll er die Stufe vom Gehweg zur Strassenbahn in seinem Rollstuhl überwinden? – Schnitt – Eine Frau wartet an der Ampel. Die Ampel wird grün, die Frau läuft aber nicht los. Wie soll sie den Farbwechsel bemerken, wenn sie nichts sieht? – Schnitt – Ein Kind im Unterricht. Die Lehrerin fragt etwas, es antwortet aber nicht. Wie soll es ohne Hilfe herausfiltern, welcher von den vielen Eindrücken gerade wichtig ist? – Schnitt – Eine Familie bei der Wohnungssuche. Sie finden eine wunderschöne Wohnung mit Balkon, bezahlbar, lehnen jedoch ab. Wie sollen sie da wohnen, wenn ihre Tochter die vielen Stufen nicht hochkommt, weil sie eine Gehhilfe braucht? – Schnitt – 

Im Artikel 3 des Grundgesetzes steht: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Wurde dieses Gesetz schon vollständig umgesetzt, oder sind die geschilderten Situationen immer noch Lebensrealitäten? Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung vom 03. Dezember konnte Radio Dreyeckland mit Silvia Geisslreither, Teilhabeberaterin bei der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung, EUTB, ein Interview machen über die Arbeit der EUTB, die Inklusion der Menschen mit Behinderung in der Stadt Freiburg, und Wünsche und Anliegen von Menschen mit Behinderung.