Söder startet grüne Klimapolitik mit angezogener Handbremse

Söder startet grüne Klimapolitik mit angezogener Handbremse

Als Politiker mit persönlicher TV-Erfahrung ist der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder bei jedem Thema das kommt bemüht als erster konsequente Maßnahmen zu verkünden. Kaum rückt die auch in Bayern zu spürende Flutkatastrophe die Klimapolitik wieder in den Mittelpunkt steht Söder schon mit einem Maßnahmenpaket mit 50 Punkten vor den Medien. Klimaneutralität in Bayern soll es schon ab 2040 geben, nicht erst ab 2045. Man fragt sich wie das so rasch ging mit den 50 Punkten und ob die vor der Flut nicht auch schon wichtig gewesen wären. Mehr Radwege soll es geben und mehr Holzhäuser, Wälder sollen aufgeforstet und Moore geschützt werden, Öko-Kerosin, Hochwasser-TÜV, Lehrstühle für grüne Technik usw. Nur dort wo gerade Bayern als größtes Bundesland am meisten bremst, bei der Windenergie, hat Söder nichts zu verkünden. Die Regelung, dass der Abstand zu Orten ringsum die zehnfache Höhe eines Windrades betragen soll, bleibt in Kraft. Nur dumm, dass der Wind halt in luftiger Höhe am stärksten und kontinuierlichsten weht. Auch aus der großen Ankündigung vom vergangenen Jahr, der Solaranlagenpflicht auf privaten Neubauten wird nun doch erstmal nichts. Die Lorbeeren sind ja schon eingesackt, doch bei der Regelung will Söder nun doch erst abwarten, ob eine bundesweite Regelung kommt.