Im Wettbewerb um die Gestaltung der Gedenkstätte am Ground Zero in New York läuft alles nach Plan. Die Einreichungen sind anonym, eine unabhängige Jury tagt und kann sich auf einen Garten-Entwurf einigen. Aber dann der Schock: Der amerikanische Architekt, der den Entwurf eingereicht hat, ist ein Moslem. Als die Entscheidung der Jury an die Öffentlichkeit dringt beginnt eine Schlacht, in der sich machthungrige Politiker, sensationslüsterne Presse und radikale Aktivisten lautstark zu Wort melden und den leiseren Tönen wenig Chance lassen. Wie tief die Zäsur des 9/11 die us-amerikanische Gesellschaft verunsichert hat und wie weit der Weg zu einem neuen demokratischen Selbstverständnis ist, das hat Amy Waldman in diesem großartigen Roman deutlich gemacht, findet Rosmarie von Pressentin;