"Könige ohne Reich": Die Mangelverwaltung des Amts für Wohnraumversorgung

"Könige ohne Reich": Die Mangelverwaltung des Amts für Wohnraumversorgung

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CASA PER TUTTI-Ein Haus für Alle
Ein Haus für Alle
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Quelle: 
Foto RDL: Graffity in Genua

Innerhalb von 10 Jahren hat sich die Zahl der wohnungssuchenden Haushalte in der städtischen Notfallkartei ungefähr verdoppelt auf 1.330 Fälle im Jahr 2013. Eine von vielen nicht unbedingt beruhigenden Zahlen im Tätigkeitsbericht des Amts für Wohnraumversorgung, der am Donnerstag im Sozialausschuss diskutiert wurde. Dass viele Jahre versäumt wurde, den gesamten städtischen Gebäudebestand als bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und zu erweitern, bringt die Stadt jetzt in die Klemme: Mühsames Bitten um einzelne Wohnungen von Privatvermieter_innen, wo zuvor städtischer "Streubesitz" abgestoßen wurde; aufwendige Bauarbeiten für ein halbes Jahr Containerunterbringung für Flüchtlinge, wo die geräumige Goethestraße 2 voraussichtlich sechs Jahre leerstehen wird; Nullsummenspiele um den knappen Wohnraum zwischen bedürftigen Gruppen wie Flüchtlinge und alleinerziehende Mütter auf Wohnungssuche... Ein Bericht über einige Problempunkte, die im Sozialausschuss zur Sprache kamen.

Weitere Hintergründe und aktuelle Informationen zur Freiburger Wohnungspolitik finden sich auch auf der Seite des Netzwerks Recht auf Stadt; außerdem ist kürzlich eine Initiative gegen Zwangsräumungen entstanden.