Politische Wende in einem gespaltenen Land: Konservative gewinnen die Wahl in Argentinien

Politische Wende in einem gespaltenen Land: Konservative gewinnen die Wahl in Argentinien

Am gestrigen Sonntag hat der Kandidat der konservativen Opposition, Mauricio Macri, die Präsidentschaftswahl gewonnen. Er war in einer Stichwahl gegen Daniel Scioli vom Bündnis Frente para Victoria der bisherigen Präsidentin Cristina Kirchner angetreten. Damit steht Argentinien vor einem tiefgreifenden politischen Wandel und einer Abkehr vom kirchneristischen Wohlfahrtsstaat, der in den 12 Jahren unter Kirchner und ihrem 2010 verstorbenen Mann Nestor aufgebaut worden war. An der Präsidentin gab es aber auch starke Kritik, ihr wurden unter anderem Korruption und Klientelwirtschaft vorgeworfen. Darüber hinaus kämpft Argentinien seit Jahren mit enormen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Ingo Rohrer vom ethnologischen Institut der Universität Freiburg deutet das Wahlergebnis weniger als eine Entscheidung für Macri, sondern vielmehr als Votum gegen das Kirchner-Lager. Wir haben mit ihm über mögliche Gründe für die Wahl Macris und dessen politisches Programm gesprochen.

 

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