Nur einen Klimaaktivisten gefangen, dem dafür drei Straftaten reingewürgt

Nur einen Klimaaktivisten gefangen, dem dafür drei Straftaten reingewürgt

Der Haus- oder besser gesagt Anlagenfrieden der Kohlekraftwerke sollte nicht über unser aller Recht auf ein erträgliches Klima stehen, meint der Klimaaktivist Locke aus Freiburg. Ein Gericht in Mannheim sah es anders und verurteilte ihn gestern, weil er und andere Aktivist*innen sich auf einem Förderband niederließen und so dessen Betrieb verhinderten. Die Identität der übrigen Aktivist*innen ließ sich nicht ermitteln – auch wir bei RDL sind da völlig ratlos. Auf den Hausfriedensbruch legte das Gericht noch einen Verstoß gegen das Vermummungsverbot drauf und eine versuchte Körperverletzung mit einer Nadel, die bei einer Durchsuchung hätte eine Polizeibeamtin stechen können. Die Staatsanwaltschaft sah darin sogar eine gefährliche Körperverletzung. So weit wollte das Gericht aber dann doch nicht gehen. 65 Tagessätze waren schließlich die Strafe in dem noch nicht rechtsgültigen Urteil. Wir telefonierten heute Morgen mit Locke.