Notstand in überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland

Notstand in überfüllten Flüchtlingslagern in Griechenland

Auf den Ägäis-Inseln Lesbos, Chios, Samos, Leros und Kos warten immer mehr Flüchtlinge auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge. Über 16.000 Menschen sitzen in den Lagern fest.

Es gebe nicht genügend Verwaltungsangestellte zur Bearbeitung der Anträge, sagte der griechische Migrationsminister am Mittwoch.

Die Bedingungen in den überfüllten Lagern werden täglich problematischer. Angesichts der anhaltenden sintflutartigen Regenfälle, Hagelstürme und eines massiven Kälteeinbruchs hatte die zuständige Regionalpräsidentin Christiana Kalogirou beantragt, Lesbos zum Katastrophengebiet zu erklären.

Entsprechend den Vereinbarungen mit der EU dürfen Flüchtlinge in Griechenland erst am Ende ihres Asylverfahrens aufs Festland. Die große Mehrheit von ihnen soll direkt in den sogenannten sicheren Herkunftsstaat Türkei abgeschoben werden.