Norwegens Parlamentswahlen entscheiden über zukünftige Ölförderung

Norwegens Parlamentswahlen entscheiden über zukünftige Ölförderung

In Norwegen wird heute ein neues Parlament gewählt. Wahlprognosen zufolge könnte die bisherige Ministerpräsidenten Erna Solberg und ihre konservativ-bürgerliche Regierung nach 8 Jahren abgwählt werden. Mit 25% würde laut derzeitiger Umfragen die sozialdemokratische Partei die meisten Stimmen gewinnen, was dennoch einen neuen Tiefpunkt in Sachen Wähler:innenstimmen für diese bedeuten würde.

Der Wahlkampf in Norwegen dreht sich in besonderem Maß um Klimafragen, wobei insbesondere die Zukunft der norwegischen Öl- und Gasförderung im Mittelpunkt steht. Norwegen deckt fast den gesamten Energiebedarf mit Wasserkraft, fossile Brennstoffe machen jedoch 40% des gesamten Exports des Landes aus.

Stimmen die Umfragewerte, müssten die Sozialdemorkat:innen neben der liberalen Zentrumspartei mit einer der drei links-grünen Parteien eine Koalition bilden. Zwei von ihnen, die "grüne Umweltpartei" und "die Rote" fordern ein Ende von Öl und Gasförderung und sehen klare Gesetzgebungen als unabdingbar.

Während des Wahlkampfs war die amtierende Regierung von ihrer Position abgekehrt, Ölborhung und die Such nach neuen Ölfelder weiter zu fördern und zu subventionieren, was eine deutliche Wende in norwegens bisheriger Öl-Politik markierte. Die kommende Wahl könnte diesen Trend hin zur Abkehr von Öl- und Gasindustrie noch einmal verstärken.