Mutmaßlich paramilitärische Angriffe in Nordirland

Mutmaßlich paramilitärische Angriffe in Nordirland

In Nordirland sind zwei Männer Opfer von mutmaßlich paramilitärischen Angriffen geworden. Wie der Guardian berichtet, wurden beiden Männer von maskierten Personen angegriffen. Einem der beiden Opfer wurde zudem in die Beine geschossen, was an ähnliche Attacken während des nordirischen Bürgerkriegs erinnert.

Beide Personen werden derzeit im Krankenhaus versorgt. Die Polizei in Derry und Ballymena behandelt beide Angriffe als mögliche ‚Nachahmertaten‘ der nordirischen Gewalt in den 1970ern und 1980ern. Trotz des Friedensabkommens von 1998 und einer fortschreitenden Normalisierung im ehemaligen Krisengebiet kam es zuletzt immer wieder zu einzelnen Angriffen. Vergangenes Jahr wurde die Journalistin Lyra McKee bei einer Demonstration erschossen. Die paramilitärische „Neue IRA“ übernahm im Nachhinein die Verantwortung für die Schüsse, die angeblich den anwesenden Polizisten gegolten hätten.