Ich gebe zu: Eine dämliche Genrebezeichnung. Aber eigentlich zielführend: Shoegazer*innen schauen nicht in die Luft, sondern hinab auf ihre Effektgeräte. Eben, weil sie Lärm machen wollen - schönen Lärm. Fabian vom Musikmagazin und der Psychedelic-Sendung "Head" spielt euch zwei Stunden lang echte Gitarrenwände, the most beautiful noise.
Shoegaze entwickelte sich aus dem Alternative Rock Anfang der 90er und versank kurze Zeit später wieder im Grunge-Hype. Musik für Träumer*innen, die gerne in Soundwolken verschwinden, lärmend und doch voller zärtlicher Melodien. Gespielt werden echte Klassiker - so auch die großen drei Bands des Shoegaze My Bloody Valentine, Slowdive und Ride - aber vor allem auch zeitgenössische Shoegaze-Bands, die den Begriff in neue Bereiche führen, so Bardo Pond, A Place To Bury Strangers, Be Forest, DIIV, The Soft Moon und Asobi Seksu. Kreativ wird das und ordentlich laut.