Vor 25 Jahren noch „verteidigten“ französische Streitkräfte ihr Land mit Kurzstreckenatomraketen die im Schwarzwald explodierend anrückende „Russen“ aufhalten sollten.
Die sinnigerweise nach Pluton, dem griechischen und römischen Gott der Totenwelt benannten Atomwaffen waren „Kinder“ des Kalten Kriegs. Entwickelt wurde die Waffe in den frühen 1960er Jahren und 1974 wurde das Waffensystem bei der französischen Armee eingeführt. Fünf „grenznahe“ Pluton-Artillerieregiementer konnten mit über 120 Kurzstrecken-Raketen Süddeutschland, insbesondere den Schwarzwald einäschern. Die Kurzstreckenraketen hatten nur eine Reichweite von 120 km. 1993 verschwanden still und leise „grenznahe“ Pluton-Artillerieregiementer und gerieten völlig in Vergessenheit.
Nicht so bei Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer in Freiburg. RDL fragte nach und erhielt auch Antworten auf aktuelle Verdrängungsmechanismen.
http://www.mitwelt.org/pluton-atomraketen-elsass-vogesen-frankreich.html