Frankreich: Liga für Menschenrechte kritisiert Einstellung der Ermittlungen über den Tod des Umweltaktivisten Rémi Fraisse

Liga für Menschenrechte kritisiert Einstellung der Ermittlungen über den Tod des Umweltaktivisten Rémi Fraisse

Die französische Liga für Menschenrechte kritisiert die Einstellung der Ermittlungen gegen den Gendarmen, der den Umweltaktivisten Rémi Fraisse mit einer Granate getötet hat.

Die Richter hatten am Montag entschieden, die Ermittlungen einzustellen. Mit dieser Entscheidung, die noch angefochten werden kann, sei niemand und auch keine Ebene in der Hierarchie zur Rechenschaft gezogen worden.

Rémi Fraisse wurde im Herbst 2014 getötet, als er an den Protesten und an der Besetzung eines Gebiets teilnahm, die sich gegen den Bau eines neuen Wasserkraftstaudamms im südfranzösischen Sivens richteten. Bei einem nächtlichen Räumungsversuch durch die Gendarmerie kam es zu Auseinandersetzungen. Rémi Fraisse wurde von einer Granate getötet, obwohl er sich wohl nicht einmal an den Auseinandersetzungen beteiligte.

(mc)