Nicaragua: Keine Gewaltenteilung, keine Versammlungsfreiheit, keine Pressefreiheit und Desinformation: “Liebe in Zeiten von COVID-19”

“Liebe in Zeiten von COVID-19”

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Proteste in Nicaragua 2018
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Es ist April und wir schauen wieder einmal nach Nicaragua – dort begannen breite Proteste nämlich vor ziemlich genau zwei Jahren, im April 2018. Die Regierung Ortega – Murillo beschloss damals eine fünfprozentige Rentenkürzung und die Bevölkerung hatte es satt: Die Antwort der sandinistischen Regierung war blanke Gewalt. Die Proteste seien das “Resultat einer vom CIA gesteuerten Verschwörung und Lügenkampagne”, so Ortega. Es gab gezielte Morde an Studierenden, dabei starben Hunderte, es wurde systematisch gefoltert, die Menschen flüchteten zu zehntausenenden ins benachbarte Costa Rica oder tauchten unter. Seitdem geht die Regierung noch drastischer gegen Oppositionelle und die Zivilgesellschaft vor. Aber alles begann, so Vilma Nuñez von der Menschenrechtsorganisation CENIDH bereits 2007 als Daniel Ortega beschloß sich die Macht widerrechtlich anzueignen und die Verfassung für verfassungswidrig erklärte; die Wahl 2008 - aus der er als Sieger hervorging - war "Betrug". Seither ist das kleine Land in Mittelamerika in einer tiefen sozialen und ökonomische Krise.

Yaosca ist in Nicaragua geboren und aufgewachsen. Nach Deutschland kam sie erstmals 2007 zum Studium und blieb. Inzwischen hat sie geheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet als Lehrerein. Sie engagiert sich außerdem bei der UABA - Unidad Azul y Blanco Alemania und ist als Mitglied im Wiwilí-Verein aktiv. Ihren jährlichen Besuch zuhause kann sie seit zwei Jahren aus gegebenen Gründen nicht mehr machen...