Libyen: Internationale Akteure versprechen Frieden und schicken mehr Söldner und Waffen

Libyen: Internationale Akteure versprechen Frieden und schicken mehr Söldner und Waffen

Der UNO-Generalsekretär António Guterres hat die Staaten kritisiert, die das UNO-Waffenembargo für Libyen weiter verletzen. Waffen würden weiter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägaypten geliefert. Söldner kommen aus dem Sudan und von der russischen Militärfirma Wagner. Diese unterstützen den General Haftar. Die Regierung von Fayiz Al-Sarradsch in Tripolis wird dagegen weiter von der Türkei unterstützt, die vor allem syrische Söldner nach Libyen schickt. Die genannten Staaten hatten alle im Januar auf der Libyen-Konferenz in Berlin die Einhaltung des UN-Waffenembargos für Libyen bekräftigt. Auch die in Berlin vereinbarte Feuerpause wird ständig verletzt. DieKämpfe sollen sogar zu anstatt abgenommen haben.

 

Guterres beklagte auch die zunehmende Eskalation der Konflikte im Jemen und in Syrien. Den Grund sieht er in einer Abkehr von multilateralismus. Kurz gesagt, immer mehr Staaten handeln einfach auf eigene Faust. Internationale Organisationen und Abkommen verlieren an Bedeutung. "Resolutionen des Sicherheitsrates werden schon nicht mehr respektiert, bevor die Tinte getrocknet ist", meinte Guterres.