Leben und Schicksal der Familie Wiegand in Offenburg

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foto_familie_wiegand_1922Dorothea Siegler-Wiegand (geb. 1920):

Leben und Schicksal der Familie Wiegand in
Offenburg

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Aus erster Hand -
Erlebtes und Erforschtes aus der Zeit 1933-1945« der Katholischen Akademie
Freiburg vom 6. Oktober 2009.

Sendetermine: Donnerstag, 24. Dezember um 18 Uhr und
Freitag, 25. Dezember um 10 Uhr.

Aufgewachsen als Tochter jüdischer Eltern in Ettenheim,
studierte Hertha Wiegand nach dem Abitur Medizin. 1919 konnte sie sich nach
Promotion (1915) und Assistenzjahren mit ihrem 1925 verstorbenen nichtjüdischen
Ehemann Dr. med. Otto Wiegand in Offenburg als Frauen- und Kinderärztin
niederlassen. Man kannte die »Wiegande«, wie sie liebevoll von den Patienten
genannt wurde, als sozial engagierte, vielseitig interessierte Medizinerin weit
über die Grenzen der Stadt hinaus.

Leben und Schicksal der Familie Wiegand in Offenburg

foto_familie_wiegand_1922.jpg

foto_familie_wiegand_1922
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Dorothea Siegler-Wiegand (geb. 1920):

Leben und Schicksal der Familie Wiegand in
Offenburg

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe »Aus erster Hand -
Erlebtes und Erforschtes aus der Zeit 1933-1945« der Katholischen Akademie
Freiburg vom 6. Oktober 2009.

Sendetermine: Donnerstag, 24. Dezember um 18 Uhr und
Freitag, 25. Dezember um 10 Uhr.

Aufgewachsen als Tochter jüdischer Eltern in Ettenheim,
studierte Hertha Wiegand nach dem Abitur Medizin. 1919 konnte sie sich nach
Promotion (1915) und Assistenzjahren mit ihrem 1925 verstorbenen nichtjüdischen
Ehemann Dr. med. Otto Wiegand in Offenburg als Frauen- und Kinderärztin
niederlassen. Man kannte die »Wiegande«, wie sie liebevoll von den Patienten
genannt wurde, als sozial engagierte, vielseitig interessierte Medizinerin weit
über die Grenzen der Stadt hinaus.

Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933
kämpfte Dr. Herta Wiegand jahrelang um ihre Zulassung als Ärztin. Schwer krank
sollte sie im Januar 1944 - vermutlich nach Theresienstadt - deportiert werden.

Ihren Tod kann man mit dem Jerusalemer Historiker Frank Stern »als eine Form
des Widerstehens [...] ansehen, der entwürdigenden Deportation die Würde der Wahl
des Todes« vorzuziehen.