Klimawandel: Erste Warnung wegen extremer Hitze in Großbritannien in 167 Jahren

Klimawandel: Erste Warnung wegen extremer Hitze in Großbritannien in 167 Jahren

Der meteorologische Dienst des Vereinigten Königreiches hat für diese Woche die erste Warnung vor extremer Hitze in der 167-jährigen Geschichte seines Bestehens abgegeben. Die Warnung gilt für den Nordwesten der britischen Inseln, inklusive Cornwal, großer Teile von Wales und der Midlands. Gefolgt wurde die erste Warnug sofort von der zweiten. Sie gilt bis Freitag für Nordirland. Verglichen mit den Fast 50 Grad, die diesen Sommer im Westen Kanadas erreicht wurden, sieht es noch nicht völlig dramatisch aus. Es werden Höchsttemperaturen von 33 Grad Celsius erwartet. Es würde aber den Allzeithitzerekord des Königreiches von 31,6 Grad in London brechen. Der Allzeitrekord stammt vom vergangenen Sonntag. Auch Wales, Nordirland und Schottland hatten am Wochenende bereits Allzeitrekorde zu verzeichnen.

 

Wetterkatastrophen werden derzeit geradezu weltweit gemeldet. In Kanada haben die Behörden 5700 Menschen dazu aufgefordert, wegen Gefahr von Waldbränden ihre Häuser zu verlassen. Der Rauch von Feuern an der Westküste der USA ist quer über den ganzen Kontinent gezogen und hat am Dienstag New York in grauen Dunst gehüllt. In der chinesischen Provinz Henan sind die stärksten Regenfälle seit Jahrzehnten niedergegangen. Flüsse sind über die Ufer getreten und haben die Millionenstadt Zhengzhou überflutet. Mindestens 12 Menschen sind gestorben.