Japan plant kontaminiertes Wasser von Fukushima ins Meer zu lassen

Japan plant kontaminiertes Wasser von Fukushima ins Meer zu lassen

Die japanische Regierung hat beschlossen mehr als eine millionen Tonnen kontaminiertes Wasser des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi ins Meer zu lassen. Der Vorgang soll ab 2022 beginnen und über mehrere Jahrzehnte dauern. Derzeit wird das Wasser in über 1000 Tanks gelagert.

Die offizielle Bekanntmachung der Entscheidung erfolgt zum Ende des Monats.
Wie mit dem radioaktiv verseuchten Wasser umzugehen sei, wird schon länger debattiert. Zur Option würde der Bau weiterer Tanks und das langsame Evaporieren lassen des Wassers stehen. Durch die Kühlung der drei beschädigten Reaktorkerne entstehen derzeit jeden Tag 170 Tonnen neues kontaminiertes Wasser, da die Filteranlagen nicht alle radioaktiven Elemente entfernen können.

Bedenken gegen die Entscheidungen äußerte vor allem die lokalen Fischer, die ein Rückgang in der Nachfrage an Fisch aus der Region befürchten. Umweltorganisationen kritisieren den Vorschlag auch, sie befürchten, dass das kontaminierte Wasser die maritime Umwelt gefährden würde.