Innenminister Reinhold Gall gibt den Startschuss für Einsatz von Prognose-Software gegen Einbrüche

Innenminister Reinhold Gall gibt den Startschuss für Einsatz von Prognose-Software gegen Einbrüche

Am vergangenen Freitag, den 30. Oktober gab Innenminister Reinhold Gall den Startschuss für die polizeiliche Nutzung einer Software des Instituts für musterbasierte Prognosetechnik, mit welcher Wohnungseinbrüche vorhergesagt und so verhindert werden sollen. Zwar sank die Zahl der Einbruchsdelikte 2015, was Innenminister Reinhold Gall einer Vielzahl von Massnahmen anrechnete, aber es reiche nicht aus, so der Innenminister.

In den vergangenen sechs Monaten waren Vorarbeiten geleistet worden, nun soll die Prognose-Software unter Leitung des Landeskriminalamts eingesetzt werden, um Einbrüche präventiv zu bekämpfen – sprich bevor es überhaupt zum Einbruch kommt. Als Pilotprojekt wird diese Software zunächst von den Regierungspräsidien Karlsruhe und Stuttgart genutzt. Dabei erfolgt eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation mit Beteiligung des Max Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht.

Bei der Software geht es laut der Pressemitteilung der Landesregierung um mathematische Modelle, die Tatwahrscheinlichkeiten vorhersagen, worauf die Polizei dann mit Massnahmen reagiert, etwa verstärkter Präsenz an einem sogenannten Hotspot. Mit Statistiken arbeitet die Software Muster im Täterverhalten heraus. Vorhersagen werden dabei auf der Basis von Korrelationen gemacht. Laut Landesregierung werden dabei keine personenbezogenen Daten verarbeitet.