Nach Hitlergrüßen wurde jetzt ein Gewerkschafter von AfD-Sympathisanten angegriffen: "Ich halte diese Übergriffe für eine gezielte Provokation. Das Ganze ist nicht aufgegangen."

"Ich halte diese Übergriffe für eine gezielte Provokation. Das Ganze ist nicht aufgegangen."

Keine Opfer, sondern Täter

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Quelle: 
DGB

In Hanau, in Südhessen, kam es letztes Wochenende (Freitag 20.07.18) zu einem gezielten, gewalttätigen Angriff auf den DGB. Auf einer Kundgebung gegen die AfD griffen zwei Männer einen Gewerkschafter an und würgten ihn bis zur Bewusstlosigkeit. Nur durch das Eingreifen der umstehenden Gegenprotestanten, konnten sie dazu gebracht werden von dem, als Ordner eingeteilten, Gewekschaftssekretär abzulassen.

Schon im Vorfeld war es zu Dikreditierungsversuchen des DGB, durch die AfD gekommen. So hielten 10 AfDler eine Mahnwache ("Gegen Linksextremismus und politische Gewalt") vor dem Gewerkschaftshaus ab. Dass gerade die AfD, die mit André Poggenburg einen ausgewiesenen Faschisten in Thüringen zum Extremismus-Experten macht, sich als die Mitte der Gesellschaft aufspielt, passt ins bekannte Bild.

Bei anderen Gelegenheiten sei es schon zu öffentlichen Hitlergrüßen und Rempeleien gegen JournalistInnen gekommen, so Ulrike Eifler, DGB Regionsgeschäftsführerin. Der tätliche Angriff sei, Eifler zufolge, der Höhepunkt einer durch die AfD betriebene Eskalationsspirale der letzten Tage.

Der Gewerkschafter ist mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. "Ich glaube die viele Solidarität die wir, und insbesondere er überall aus der Bundesrepublik erfahren, die tut ihm gut. Weil es auch nochmal deutlich macht, dass die AfD sich hier nicht mit Einzelnen anlegt, sondern mit der gesamten Gewerkschaftsbewegung."

 

PM DGB Südhessen: http://suedosthessen.dgb.de/presse/++co++67980728-8e58-11e8-9c58-5254008...