IBM und Albert-Ludwigs-Universität Freiburg forschen für mehr Überwachung

IBM und Albert-Ludwigs-Universität Freiburg forschen für mehr Überwachung

Für ihr Projekt der polizeilichen Vorhersagesoftware schloss IBM eine Kooperatiosnvereinbarung mit der Freiburger Universität. Die Forschungen zur Einführung einer "Crime Information Platform" laufen am, an der Freiburger Uni beheimateten, Centre for Security and Society. Die Freiburger Forschenden sollen auch klären, was der Einsatz der Analyeplattform in der föderalen deutschen Struktur von Polizei und Geheimdiensten bedeuten würde.

Für das Projekt kaufte IBM auch die Firmen i2 und SPSS. I2 stellt zum Beispiel Software her die Verbindungen zwischen Personen, Orten oder anderen Einträgen aufzeigen soll. Darunter können auch Daten von Mobiltelefonen, dort abgehörten Informationen und Fahrzeugen sein.

Blogs, Foren, Twitter oder Facebook könnten zukünftig gezielt ausgewertet werden.

Bei der polizeilichen Vorhersagesoftware von IBM soll auch auf öffentliche Quellen, darunter Wetterberichte, geplante größere Veranstaltungen oder Zahltage zurückgegriffen werden. Die vermuteten Orte von unerwünschtem Verhalten werden besonders unter die Lupe genommen.

Das am Projekt beteiligte Freiburger Centre for Security and Society bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Fakultäten (Rechtswissenschaftliche Fakultät, Philosophische Fakultät, Philologische Fakultät, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Technische Fakultät) zusammen, um ein fundiertes Orientierungswissen für die Entwicklung zuverlässiger Sicherheitsarchitekturen zu schaffen, ist auf der Homepage der Freiburger Uni zu lesen.

Außerhalb der Universität seien vor allem die Kompetenzen des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Strafrecht und des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, eine wertvolle Ergänzung.

IBM kündigte bereits an, diese „einzigartige strategische Partnerschaft" mit der Albert-Ludwigs-Universität in den nächsten Jahren weiter institutionalisieren zu wollen.

Nachricht beruht auf folgendem Artikel vom Matthias Monroy: Universität Freiburg forscht mit IBM zur Vorhersage von Straftaten

mehr zum Thema bei RDL: