Der Sinto und Aktivist Zoni Weisz vor dem deutschen Bundestag im Jahr 2011: "Heute gedenken wir den Opfern des nationalsozialistischen Genozids"

"Heute gedenken wir den Opfern des nationalsozialistischen Genozids"

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Zoni Weisz beim Richten eines Blumenbeets (1938).
Zoni Weisz (1983)
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Quelle: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Zoni_Weisz

In einer Rede vor dem deutschen Bundestag sprach Zoni Weisz über den Verlust seiner Familie, die in Vernichtungslager deportiert wurden. Wie 500.000 andere Sinti und Roma wurden sie dort zu Zwangsarbeit verurteilt und umgebracht. Zoni selbst überlebte nur knapp und musste viel Leid und Diskriminierung aufgrund seiner Herkunft erfahren. Deswegen setzte er sich für die Rechte der Sinti und Roma ein und wurde schließlich am 27.01.2011 zur Gedenkstunde im Bundestag anlässlich des Gedenkens an die Opfer des Holocaust eingeladen. Er sprach auf sehr bewegende Art über seinen Verlust und machte auch auf die anhaltende Missstände denen die Sinti und Roma als größte Minderheit des europäischen Kontinents ausgesetzt sind aufmerksam.