Instandhaltungen nicht planmässig vornehmen (2011: über 2 Mio.€), aus Mieterlösen erwirtschaftete Gewinne verwenden, um der Stadt die Erbbaurechte abzukaufen: über 4 Mio €) auf der die Häuser stehen und immer wieder Eigentumswohnungen zwischen zu finanzieren oder wie in der Berliner Alle und Johann-Sebastian-Bach Str., um statt Mietwohnungen lieber gleich Eigentumswohnungen zu errichten. Die grünschwarze Politik fürs zahlungsfähigere Klientel in Freiburg taugt aber auch dazu, um Projekte. die der Stadthaushalt sonst nicht hergibt, zu finanzieren.
- Das Kunstdepot in Hochdorf ist so ein Projekt: finanziert mit Bank-Krediten und 30 % aus den FSB-Mietern erwirtschafteten Eigenkapital
- Das M1-Hotel im Vauban ebenfalls, wo sich andere Investoren die Finger verbrannten, musste die FSB ran . Auch hier wurde das Eigenkaptal von den Stadtbaumietern erwirtschaftet.
Diese aber müssen, wenn die soziale Bindung abgelaufen sind, alle 3 Jahr dafür mit 20 % Mieterhöhungen bezahlen - wenn es der Markt hergibt. Dabei handelt es sich beim FSB-Bestand doch eigentlich um öffentliches Eigentum mit sozialer Zweckbindung ! (Sie wussten schon ganz genau, weshalb sie die Präambel des FSB-Gesellschaftervertrag jüngst streichen wollten!)
Jetzt soll die Eisporthalle dazu kommen. Freiburgs schwarzer Bürgermeister, Otto Neideck, der ohnehin die Richtlinien der Politik des Frühstücks-OB Salomon mit zart grünen Parteibuch bestimmt, schlägt es vor. Dem Sportausschuss am 15.November - in geheimer Vorberatung natürlich!
Vor drei Jahren hat er schon mal so eben 2,9 Mio. € für die Stabilisierung des Dachs - natürlich nur "schweren Herzens" verballert, um die erstligataugliche Baugenehmigung zu verlängern.
Auf den Brandschutz hat er aber damals verzichtet.
Der Spielbetrieb läuft jetzt ganz "professionell" in der Regionalliga (Abstieg Abstieg Abstieg) und deshalb muss jetzt der Breitensport (u.a. von Feuerwehr und Polizei mit sage und schreibe 52 Stunden im Jahr!) und dessen Hallennutzung herhalten. Zwar würde die notwendige Springleranlage am alten Standort beträchtlich weniger kosten als die Nettobaukosten von 18- 24 Mio .€ bei einem Neubau. Ein Preis ohne Grundstück und Planungskosten und Steuern versteht sich
Doch am Seepark steht das Eisstadion mitlerweile auf einem Filetstück (der Heiliggeistspitalstiftung). 10.000 qm (bei grösserer Verdichtung gar 24.000 qm incl. Strassenraum). 10 Millionen liesse sich da doch machen, wenn die Stiftungsverwaltung kuscht wie beim UWC in der Kartaus.
Also muss die FSB ran. Die pflügt gerade zusammen mit Unmüssig und anderen ohnehin die Berliner Alle - in Nähe von Uni-Klinik und Technische Fakultät- um. Das Kunstdepotmodell soll Pate stehen, meint der Finanzbürgermeister. Klar dass eine warmmietenneutrale Sanierung im Bestand der sanierungsbedürftigen ca. 3-5.000 FSB-Wohnungen nicht mehr vorne dran stehen kann! Denn die FSB muss ja fortgesetzt deshalb die Mieter schröpfen, um die Rahmenbdingungen für profitablen Eigentumsbau und städtische Projekte zu erbringen!!!
Toll was Neideck und sein Stadtdirektor Maier da mal wieder für den Sportausschuss am 15.11.12 vorbereitet haben.
Wetten, die geschätzen Gemeinderäte werden mal wieder Krokodilstränen weinen , weil es halt anders nicht geht mit dem Breitensport? Wetten die SPD marschiert vorneweg bei der Förderung des Breitensport?
kmm (9-11-12)
siehe auch: Anmerkungen zur FSB Bilanz (16-7-2012)
Klausmann bei der Stadtrats Klausur: Schwere Zeiten für ECA/Metzgergrün wie alle Bestandsmieter der FSB?
Zum FSI DEAL der Stadt und
die Kritik von Herta König (FDP) am Deal und
"nicht sanierungsfähig?" - 70 Wohnungen des Stadtbestandes