Gesundheitsminister Spahn liess mehr als 100 Sterbehilfeanträge ablehnen

Gesundheitsminister Spahn liess mehr als 100 Sterbehilfeanträge ablehnen

Nach einem Bericht des Tagesspiegels hat der Gesundheitsminister Jens Spahn insgesamt 102 Anträge auf Sterbehilfe ablehnen lassen. In 31 weiteren Fällen sei noch keine Entscheidung getroffen worden. 24 Patient*innen starben während sie auf eine Entscheidung warteten. Im März 2017 hatte das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass Patient*innen, die in „extremen Ausnahmefällen“ ihren Tod wünschten, der Zugang zu tödlichen Mitteln nicht verwehrt werden dürfe. Spahn will jedoch das Urteil des Verfassungsgerichtes zum Sterbehilfeverbot abwarten. Die Entscheidung wird am 26. Februar erwartet. Ein Recht auf Selbstbestimmung an der Schwelle zum Tod gibt es damit auch für schwerkranke Patient*innen in Deutschland nicht.