Auf dem Platz der alten Synagoge versammelten sich heute, am 9. November um 17.30 Uhr, als es schon dunkel war, ungefähr 250 Menschen, alte, junge, sehr unterschiedliche, im Gedenken an die Pogromnacht von 1938.
In den Redebeiträgen ,- u.a. von der Israelitischen Gemeinde Freiburg, der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher Gemeinde Freiburg, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und von Martin Horn, dem Oberbürgermeister - ging es nicht nur um Gedenken an Vergangenes, an Hetze und Gewalt, an deren Ende die Deportationen und der Genozid an Jüdinnen*Juden sowie an Sinti*zze und Roma*nja standen.
Es ging auch um das Heute, um das Jetzt. Um die Hetze und Gewalt gegen Menschen in dieser Gesellschaft, die als »fremd« wahrgenommen werden.
Nach einer Begrüßung hielt OB Martin Horn eine Ansprache:
Anschließend sprach Erika Weisser von der VVN-BdA:
Dem Folgte eine Lesung aus dem Buch Ein Händler der mein Vater war von Lotte Paepke, vorgetragen von Dr. Gertrud Rapp von der Christlich-jüdischen Zusammenarbeit:
Danach wurde ein Dialog zwischen Pfarrer David Geiß von der evangelischen Kirche und einer "jungen jüdischen Stimme" vorgetragen:
Dann sprach Irina Katz von der Israelitischen Gemeinde Freiburg:
Beendet wurde die Gedenkveranstaltung mit Gebeten, die von dem Kantor der Egalitären Jüdischen Chawurah Gescher, Daniel Kempin, vorgetragen wurden: