Nach feierlichen Worten und einer Schweigeminute unterzeichneten gestern Nachmittag der Rektor der Universität Freiburg Hans-Jochen Schiewer und die Leiterin des Nationalmuseums von Namibia Ester Mwoombola-/Goagoses das Übergabedokument für 14 Schädel von Frauen, Männern und Kindern. Die Überreste stammen von Angehörigen der Herero, Nama und anderen Gemeinschaften aus ehemals "Deutsch-Südwest-Afrika" und fielen entweder den "Schutztruppen" des Kaisers im Kolonialkrieg oder dem darauffolgenden Massaker zum Opfer. Die Schädel wurden für "wissenschaftliche Zwecke" ins deutsche Reich gebracht.
Der Kultusminister Namibias, Jerry Rkandjo, in seiner Ansprache gestern: +++++ O-Ton: "Diese menschlichen Überreste wurden von Namibia ins deutsche Kaiserreich gebracht um der rassistischen Wissenschaft zu dienen und die vermeintliche Minderwertigkeit von Afrikanerinnen und Afrikern zu beweisen." Ein kleines Fernsehteam vom namibischen Fernsehen sowie die Lokalpresse dokumentierte die Zeremonie. Heute reist die Delegation weiter nach Berlin und wird dort weitere 21 Schädel sowie zwei Skelette aus Beständen der Charité in Empfang nehmen. Dies wird als "Geste" gewertet; eigentliche Forderung Namibias aber bleibt eine offizielle Entschuldigung und Reparationszahlungen der deutschen Regierung.
Chief Immanuel /Gaseb, stellvertretender Vorsitzender des Rats der traditionellen Oberhäupter, brachte es auf den Punkt: +++++ O-Ton die gräueltaten der deutschen gegen unsere leute sind in der erinnerung der namibischen bevölkerung bis heute lebendig. alle namibierinnen und namibier sind von dem erbe der deutschen gräueltaten betroffen. meine damen und herren, das event, dessen wir heute zeuge werden, die aushändigung und rückführung von überresten namibischer patrioten ist ein schritt in die richtige richtung. ein schritt in richtung volle anerkennung der geschehenisse und ehrlicher entschuldigung.
Der Kultusminister Namibias, Jerry Rkandjo, in seiner Ansprache gestern: +++++ O-Ton: "Diese menschlichen Überreste wurden von Namibia ins deutsche Kaiserreich gebracht um der rassistischen Wissenschaft zu dienen und die vermeintliche Minderwertigkeit von Afrikanerinnen und Afrikern zu beweisen." Ein kleines Fernsehteam vom namibischen Fernsehen sowie die Lokalpresse dokumentierte die Zeremonie. Heute reist die Delegation weiter nach Berlin und wird dort weitere 21 Schädel sowie zwei Skelette aus Beständen der Charité in Empfang nehmen. Dies wird als "Geste" gewertet; eigentliche Forderung Namibias aber bleibt eine offizielle Entschuldigung und Reparationszahlungen der deutschen Regierung.
Chief Immanuel /Gaseb, stellvertretender Vorsitzender des Rats der traditionellen Oberhäupter, brachte es auf den Punkt: +++++ O-Ton die gräueltaten der deutschen gegen unsere leute sind in der erinnerung der namibischen bevölkerung bis heute lebendig. alle namibierinnen und namibier sind von dem erbe der deutschen gräueltaten betroffen. meine damen und herren, das event, dessen wir heute zeuge werden, die aushändigung und rückführung von überresten namibischer patrioten ist ein schritt in die richtige richtung. ein schritt in richtung volle anerkennung der geschehenisse und ehrlicher entschuldigung.