Freiburg: Solidaritätskundgebung für angeklagte Baumbesetzer*innen

Freiburg: Solidaritätskundgebung für angeklagte Baumbesetzer*innen

Solikundgebung für angeklagte Baumbesetzer*innen

Mehrere Dutzend Menschen stehen vor dem bunten Häuschen in der Gartenstraße 19 und halten eine Kundgebung ab.
Soli für Baumbesetzer*innen!
Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
JR Photography / RDL

Am gestrigen Dienstag, den 14. September 2021, fand vor den besetzten Häuschen in der Gartenstraße 19 in Freiburg eine Solidaritätskundgebung für angeklagte Baumbesetzer*innen statt, an der mehrere Dutzend Menschen teilnahmen. Der Prozess wurde im Vorfeld auf unbestimmte Zeit verschoben, da das Gericht verhindert gewesen wäre. Aufgrund dessen wurde das für den Prozesstag geplante Programm auf die Kundgebung mit anschließender Küfa („Küche für alle“) und einem Konzert beschränkt. Eine von drei geplanten Reden wurde gehalten und auf die Hintergründe des Prozesses aufmerksam gemacht. Im ersten Teil der Rede wurde auf Ella & Björn Bezug genommen, zwei Aktivist*innen aus dem Dannenröder Wald, die beide zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden. Der zweite Teil der Ansprache thematisierte die Baumbesetzung auf dem Freiburger Platz der Alten Synagoge letzten Jahres, die in Solidarität mit den Betroffenen der Räumung des Dannenröder Waldes stattgefunden hatte. Während der zweitätigen Baumbesetzung sollen die Aktivist*innen gefährdet worden sein. Nun sollen sich jedoch jene wegen vorsätzlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung vor Gericht verantworten. Gegen den Strafbefehl, der eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen á 20 € vorsah, hatten sie Widerspruch eingelegt.