FinanzministerInnen der Euro-Mitgliedstaaten diskutieren wieder Bedingungen für weitere Kredite an Griechenland

FinanzministerInnen der Euro-Mitgliedstaaten diskutieren wieder Bedingungen für weitere Kredite an Griechenland

Die Finanzministerinnen der Euro-Mitgliedstaaten diskutieren am heutigen Montag wieder über die Bedingungen, unter denen sie die nächsten Kredite an Griechenland freigeben wollen. Der griechische Staat müsste der Europäischen Zentralbank Schulden in Höhe von 7 Milliarden Euro bis Juni zurückzahlen. Diese Summe könnte Griechenland jedoch höchstens dann leisten, wenn es neue Kredite von den europäischen Gläubigern bekommt.

Unterdessen stemmt sich vor allem die Bundesregierung - und hier vor allem die Union und besonders Finanzminister Wolfgang Schäuble - gegen einen Schuldenerlass für Griechenland. Schäuble fordert weitere harte Sparmassnahmen von der griechischen Regierung als Bedingung für weitere Kredite.

Der Internationale Währungsfonds hingegen ist seit 2015 als Gläubiger aus dem Kreditprogramm ausgestiegen. Er hält die griechische Schuldenlast für untragbar hält, solange es zu keinem Schuldenerlass kommt.

Der "Deutschlandfunk" liess in seinen Nachrichten und Beiträgen heute morgen vor allem UnionspolitikerInnen und ihre Forderungen nach mehr Sparpolitik gegenüber Griechenland zu Wort kommen. Der französische öffentlich-rechtliche Sender "France Inter" hingegen betonte in seinen heutigen Nachrichten, dass die Kreditgeber Griechenland aktuell auffordern, bereits die vierte Rentenkürzung seit Beginn der Kreditprogramme zu verabschieden. Der in Griechenland produzierte Reichtum sei seitdem um ein Viertel zurückgegangen.

(mc)