Essenslieferdienst Gorillas lenkt im Streit mit Beschäftigten etwas ein

Essenslieferdienst Gorillas lenkt im Streit mit Beschäftigten etwas ein

Nachdem es dem Essenslieferdienst Gorillas nicht gelungen ist, die Gründung eines Betriebsrates zu verhindern, lenkt das Unternehmen im monatelangen Arbeitskampf mit seinen Beschäftigten etwas ein. Auf einen Streik hatte das Unternehmen zunächst mit fristlosen Kündigungen geantwortet. Nun soll ab Januar der Stundenlohn im Kurierdienst von 10,50 Euro auf 12 Euro angehoben werden. Mit der neuen Bundesregierung käme diese Anhebung auf kurz oder lang aber ohnehin. Außerdem gilt sie nur für den Kurierdienst, nicht für andere Beschäftigte des Unternehmens. Die müssen demnach warten, bis die Anhebung des Mindestlohnes durch die neue Regierung realisiert ist.

 

Außerdem verspricht das Unternehmen den Fahrer*innen eine bessere Ausstattung für den Winter mit Jacken, Handschuhen und anderen warmen Sachen. Der Deutschlandchef von Gorillas, Alexander Brunst geriet darüber geradezu ins Schwärmen. Die Firma schaffe mit den Verbesserungen „einen neuen Branchenstandard“, meinte Brunst. Das sei „vor allem eine Wertschätzung für unsere Rider, die maßgeblich für den Erfolg unserer Firma verantwortlich sind,“ lobte sich Brunst, der das mit den fristlosen Kündigungen offenbar zwischenzeitlich wieder vergessen hatte.