Repressionen gegen bundesweite Aktionen "Leave no one behind": "Es hat viele in der Bewegung fassungslos gemacht, wie da mit unseren demokratischen Grundrechten umgegangen worden ist"

"Es hat viele in der Bewegung fassungslos gemacht, wie da mit unseren demokratischen Grundrechten umgegangen worden ist"

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Gestern fand mit #LeaveNoOneBehind die erste bundesweite Aktion von Seebrücke statt, seitdem sich Bund und Länder zur Corona-Prävention auf die quasi-Aussetzung des Versammlungsrechts geeinigt haben. Es wurde zu kreativen Protestformen aufgerufen, man sollte "Spuren hinterlassen", etwa Fussstapfen, Schuhe, Slogans mit Kreide auf der Strasse malen oder auf Transparente schreiben, die man von der Öffentlichkeit sichtbar aufhängen sollte. Hauptforderung war es, dass die überfüllten EU-Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln evakuiert werden und die Flüchtlinge endlich auch in Deutschland aufgenommen werden. Erst recht jetzt, um die BewohnerInnen bzw. Insassen dieser Flüchtlingslager vor der Corona-Pandemie zu schützen. Im Punkt12 sprach Matthieu mit Henri von der Bewegung Seebrücke nachträglich über diesen bundesweiten Aktionstag. Im Interview geht es auch um die Repression gegen die Menschen, die sich an den Aktionen beteiligten. Diese Repression geschah oft unter dem Vorwand des Infektionsschutzes. Zunächst zieht Henri eine Bilanz vom gestrigen Aktionstag.